Der Stadtrat von Pedreguer hat die Öffentlichkeit heute, Dienstag, 22. April, um 19:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im La Pista – Espai Cultural eingeladen. Ziel des Treffens ist es, die Einzelheiten der neuen städtischen Müllabfuhrgebühr und insbesondere den innovativen Recyclingrabatt zu erläutern, der in diesem Jahr eingeführt wurde.
Dieser Rabatt sei „eine bahnbrechende und einmalige Maßnahme in der Marina Alta“, heißt es in kommunalen Quellen, und stoße in der Bevölkerung auf gewisse Zweifel, weshalb diese Informationsveranstaltung als notwendig erachtet wurde. Alle Informationen zur Ausschreibung finden Sie unter offizielle Website des Stadtrats.
Mit der Einführung der neuen Steuer wird der gesetzlichen Verpflichtung nachgekommen, die durch das Gesetz 7/2022 vom 8. April über Abfälle und kontaminierte Böden für eine Kreislaufwirtschaft festgelegt wurde. Dieses Gesetz verpflichtet die Stadtverwaltungen, ihre Steuerverordnungen vor April 2025 anzupassen. Diese Regelung legt fest, dass die Steuern spezifisch, differenziert und wirtschaftlich tragfähig sein müssen. Dieses Ziel ist laut verschiedenen Studien, wie beispielsweise der Abfallsteuer 2023 der ENT-Stiftung in Spanien, in vielen Gemeinden noch weit davon entfernt, erreicht zu werden.
In diesem Zusammenhang hat die Plenarsitzung des Stadtrats von Pedreguer am 11. November 2024 mit absoluter Mehrheit die neue Steuerverordnung zur Regelung der Abholung, Beförderung und Behandlung von Stadtmüll verabschiedet.
Die ersten Rechnungen mit den neuen Tarifen wurden in den letzten Wochen verschickt. Die jährlichen Gebühren betragen:
- 150,47 Euro für Wohnungen in städtischen Gebieten (127,90 Euro mit 15 % Rabatt).
- 135,04 Euro in Urbanisationen.
- 122,72 Euro in verstreuten Gebieten.
Darüber hinaus wurde als Neuerung ein eigener Tarif für die Beherbergung von Touristen eingeführt.
In Bezug auf Boni wurden zwei Linien genehmigt:
- 90 % Bonus für Steuerzahler mit Einkommen unterhalb des branchenübergreifenden Mindestlohns.
- 15 % Rabatt für Abonnenten kommunaler Abfallwirtschafts- und Umwelteffizienzpläne. Als Kriterium für dieses erste Jahr gilt, dass im Haushalt mehr als eine bestimmte Anzahl Kilo Abfall anfällt und dass weniger als die Hälfte davon dem „Rest“-Anteil entspricht.