Ein gefährlicher Hacker wird in Calp festgenommen Ein gefährlicher Hacker wird in Calp festgenommen
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Ein gefährlicher Hacker wird in Calp festgenommen

Februar 05 von 2025 - 09: 31

Die Guardia Civil und die Nationalpolizei haben im Rahmen der Operation „Abbadon-Theater“ am vergangenen Dienstag in der Stadt Calp eine Person wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an den Verbrechen der Entdeckung und Offenlegung von Geheimnissen, des illegalen Zugriffs auf Computersysteme, der Computerbeschädigung und der Geldwäsche festgenommen.

Der Festgenommene führte zahlreiche Angriffe auf die Computerdienste nationaler und internationaler Unternehmen und Einrichtungen durch, darunter auch auf öffentliche Dienste und Behörden. Er übernahm außerdem in Darknet-Foren unter verschiedenen Pseudonymen die Verantwortung für die Angriffe, um zu vermeiden, dass er identifiziert und mit den Verbrechen in Verbindung gebracht wird. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurde mehrere Computerausrüstung beschlagnahmt, die derzeit von Spezialisten untersucht wird. Weitere ähnliche Vorfälle sind nicht ausgeschlossen.

Darüber hinaus verfügte der Festgenommene über mehr als 50 Kryptowährungskonten mit unterschiedlichen Arten von Kryptoassets, was ein deutlicher Beweis für das umfassende Wissen des Festgenommenen über die Blockchain-Welt ist. Er änderte sein Pseudonym häufig, um nicht entdeckt zu werden. Nach diesen Ereignissen und im Laufe des Jahres 2024 kam es zu verschiedenen Cyberangriffen auf andere Einrichtungen, öffentliche Stellen und sogar spanische Universitäten. Anschließend griff er unter bis zu drei verschiedenen Pseudonymen internationale Organisationen und regierungsähnliche Einrichtungen an, indem er sich Zugriff auf Datenbanken mit persönlichen Daten von Mitarbeitern und Kunden sowie auf interne Dokumente verschaffte, die er anschließend verkaufte oder kostenlos in Foren veröffentlichte.

Cyberangriffe auf wichtige Institutionen

Die Ermittlungen gegen dieses Ziel wurden von der Nationalpolizei im Februar letzten Jahres eingeleitet, nachdem eine Madrider Wirtschaftsvereinigung eine Beschwerde eingereicht hatte. Sie hatte eine Veröffentlichung in einem spezialisierten Datenleck-Forum entdeckt und behauptet, im Besitz von Informationen von ihrer Website zu sein. Nach ersten Untersuchungen stellten die Agenten fest, dass nicht nur die Daten abgegriffen worden waren, sondern dass das Portal auch manipuliert worden war. Auf dem Portal erschien die Meldung, dass das System gehackt worden sei.

Im Anschluss an diese Ereignisse und im Laufe des Jahres 2024 führte diese Person zahlreiche Cyberangriffe durch, darunter den Angriff auf die Nationale Münz- und Briefmarkenfabrik, die staatliche öffentliche Arbeitsvermittlungsstelle, das Ministerium für Bildung, Berufsausbildung und Sport, verschiedene spanische Universitäten sowie Datenbanken der NATO, der US-Armee, der Generaldirektion für Verkehr, der Generalitat Valenciana, der Vereinten Nationen, der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation, des Verteidigungsministeriums und sein jüngster behaupteter Angriff auf die Guardia Civil. Dieser jüngste Anschlag, der Ende Dezember 2024 verübt wurde, veranlasste die Zentrale Einsatzeinheit der Guardia Civil, den Anschlag zu untersuchen und das Ziel als Täter zu identifizieren, wobei die operative Nutzung von beiden Polizeikräften gemeinsam durchgeführt wurde.

Maßnahmen zum Verbergen von Navigationsspuren bei Angriffen

Dem Festgenommenen war es dank umfassender Computerkenntnisse gelungen, durch die Verwendung anonymer Messaging- und Browsing-Anwendungen ein komplexes technologisches Gerüst aufzubauen, mit dem er seine Spuren verwischen und so seine Identifizierung erschweren konnte.

An der Operation, die gemeinsam von Agenten der Guardia Civil und der Nationalpolizei durchgeführt wurde, war das Nationale Kryptologiezentrum (CCN) des Nationalen Geheimdienstes (CNI) beteiligt.

Auf internationaler Ebene besteht eine Zusammenarbeit zwischen Europol und den Homeland Security Investigations (HSI) der USA. Der Festgenommene wurde dem Court of Instruction on Duty of Dénia.

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